Wir, die Klasse 8cM, sind mit dem Zug nach Nürnberg ins Industriemuseum gefahren.
In der Schule hatten wir bereits wichtige Informationen über die Industrialisierung gesammelt. Uns war bereits bekannt, dass James Watt im Jahr 1769 die Dampfmaschine erfunden hatte. Doch eine solche Dampfmaschine mit den vielen Rädern, Riemen und dem antreibenden Wasserrad wahrhaftig vor uns zu sehen, war wesentlich beeindruckender.
Außerdem hatten wir uns in der Schule über die gesteigerte Produktivität der Fabriken, den nun über große Entfernungen hinweg geführten Handeln und die ärmliche Lebenssituation der damaligen Arbeiter informiert. Wir hatten im Museum die Chance realistische Nachbildungen einer Fabrik, eines Kolonialwarenladens, einer Arbeiterwohnung und einer Kneipe zu besichtigen.
Diese Orte waren authentisch und interessant, wir erlebten sie in Gruppen anhand gezielter Forscheraufträge. Besonders beeindruckend war, dass in der kleinen Wohnung mit nur einem Schlafzimmer sechs Menschen auf engstem Raum lebten und trotz des Platzmangels die „Gute Stube“ mit Radio und Sitzgelegenheiten nur sonntags genutzt wurde.
Den Jungen aus unserer Klasse ist besonders eines in Erinnerung geblieben: der Fabrikboden. Dieser war mit Holzklötzchen ausgelegt, welche einzeln auslösbar waren. Natürlich bereitete das Herausnehmen der Klötze große Freude.
Nach diesem super informativen und fröhlichen Aufenthalt im Museum zogen wir in Kleingruppen in die Nürnberger Altstadt. Dort versorgten wir uns mit Lieblingsspeisen und Kleinigkeiten und genossen die Großstadtstimmung. Schließlich führen wir entspannt und glücklich zurück nach Roth.
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