Buß- und Bettag am 20.11.24 - Schutzkonzept zur sexualisierten Gewalt: Schule als Schutz- und Kompetenzort

Während die Türen für die Schülerinnen und Schüler der Anton-Seitz-Mittelschule am Buß- und Bettag verschlossen blieben, versammelte sich das Kollegium der Schule zu einer bedeutsamen Dienstbesprechung, um sich über ein Thema von essenzieller Bedeutung auszutauschen und weiterzubilden.

Der diesjährige Fortbildungsschwerpunkt lag im Themenbereich „Schutzkonzept sexualisierte Gewalt: Risiko- und Potenzialanalyse“, der von einem internen Arbeitskreis der Schule für die anwesende Kollegschaft durch eine interaktive Herangehensweise vorbereitet wurde.

Hierfür wurde mit Hilfe der „World-Café“-Methodik eine Fallbearbeitung mit verschiedenen Szenarien zum Thema angeboten. In mehreren Klassenräumen konnte das Kollegium zum kommunikativen Austausch untereinander angeregt werden, um anschließend konkrete Ideen und Vorschläge zum speziellen Fall schriftlich festzuhalten (siehe Abb. unten).

In einer anderen Phase wurden gesammelte Beiträge durch Wortkarten zur Fragestellung „Begegnung sexualisierter Gewalt im (Schul)Alltag?“ nach ihrem sexualisierten Gewaltpotenzial auf einer Gewaltleiter eingestuft (s. Abb. unten). Die interaktive Methode ermöglichte eine zunehmende Vertiefung in die Themenstellung, da durch ebendiese Einteilung klare Meinungsbilder zum Thema des Tages entstanden, die jedem Anwesenden die absolute Notwendigkeit eines Schutzkonzepts an der Schule zusätzlich bewusst machte.

Die Sensibilität mit der einhergehenden Bedeutsamkeit des Themas wurde im regen Austausch im Laufe des Vormittags besonders deutlich. Im Rahmen der Schulentwicklung gilt es in Zukunft mit entsprechenden Präventions– und Interventionsplänen und einem dazugehörigen Verhaltenskodex ein sinnvolles und vor allem effektives Schutzkonzept auf die Beine zu stellen. Mit der Gestaltung des diesjährigen Buß- und Bettages wurden die ersten Schritte in diese Richtung erfolgreich eingeleitet.

Ozan Alp